Fango-Anwendung

In der Fango- Anwendung wird nicht nur ein Matsch auf den Körperteil geschmiert, auch wenn es manchmal so aussieht. Fangoschlamm besteht aus Kieselsäure, organischer oder anorganischer Tonerde, Magnesium, Eisenoxyd und Aluminiumoxyd. Medizinisch wirksam soll der Schlamm aber erst werden, nach jahrelanger Reifung an der Sonne, Luft und fließendem Thermalwasser. Ist der Fangoschlamm reif, wird er an der Luft getrocknet, gereinigt und fein gemahlen.

Fango hat besondere Eigenschaften, die auf unseren Körper wirken. Er regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an. Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen lindern. Das Immunsystem soll gestärkt und auch eine positive Eigenschaft auf die Blutzuckersenkung haben.

Bei mir in der Praxis wird der Fango ca. 3 cm dick aufgetragen, damit die Heilstoffe besser in die Haut aufgenommen werden. Danach dürfen Sie ruhen und entspannen. Je nach Verordnung oder Ihres Wunsches, folgt eine Massagetherapie oder Krankengymnastik.

Bei manchen Erkrankungen soll die Fango nicht eingesetzt werden. Deshalb wird auch hier ein vorheriger Befund gemacht, um Risiken auszuschließen.

Naturfango-Behandlungen werden bei folgenden Beschwerden eingesetzt:

  • Rheuma
  • Muskelverspannungen
  • Rückenschmerzen
  • Ischias
  • Osteoporose
  • Arthrose
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Menstruationsbeschwerden
  • Muskelverhärtung
  • Schuppenflechte
  • Ekzeme
  • Harnwegserkrankungen
  • Leber- und Gallenleiden
  • Atemerkrankungen

Fango ist eine Kassenleistung nach § 124 SGB V.
Die für die Leistungserbringung erforderliche Ausbildung sowie eine entsprechende zur Führung der Berufsbezeichnung berechtigende Erlaubnis liegt vor.